Baugeschichte

Schloss Güterfelde, Hauptansicht (Foto: Petra Kind 2012)

Objektkurzbeschreibung

Schloss Güterfelde wurde 1804 von David Gilly im Stil des preußischen Klassizismus aus der Zeit um 1800 entworfen. Bauherr war der Berliner Lottereibesitzer Grothe. 1868 wurde das Schloss durch den Bauherrn, den Kriegsminister Roon, im Stil der französischen Neorenaissance überformt. Nach wenigen Jahren wurde durch den neuen Besitzer, dem Bankier Bleichröder, das Schloss erweitert und in historisierenden Formen der französischen, italienischen und deutsch Neorenaissance umgebaut. Im Zuge dieser großen Umbauten wurde auch ein repräsentativer Schlossgarten angelegt, der von dem Hofgärtner Theodor Nietner stammt.

Schloss Güterfelde, Duncker-Lithographie 1875/77 (Privatbesitz Petra Kind)
Schloss Güterfelde, Gartenplan von Th. Nietner II, 1873-75 (Schmidlins Gartenbuch 1892, Tafel I, Abb. 132)

Projektdaten

Leistung
Baugeschichte, bauhistorische Dokumentation

Besonderheit
Wir erbrachten den Nachweis, das der Ursprungsbau von David Gilly (1804) dem heutigen Bau noch inharent ist (Baualtersplan/Proportionsnachweis). Und wir fanden den kolorierten Gartenplan von Theodor Nietner in Schmidlins Gartenbuch von 1892.

Auftraggeber/Bauherr
terraplan Immobilien- und Treuhandgesellschaft mbH Nürnberg

Bearbeitungszeitraum
2011-14

Architekt
raumwandler Architekten, Berlin

Ort
Güterfelde, Brandenburg

Adresse
Lindenallee 41, 14532 Stahnsdorf